Trochleaplastik
in München

OP bei Kniescheibeninstabilität

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Experten

Ein wiederkehrendes Herausspringen der Kniescheibe kann erhebliche Beschwerden verursachen und langfristig zu Knorpelschäden führen. Besonders bei einer angeborenen Fehlbildung der Gleitrinne im Kniegelenk – der sogenannten Trochleadysplasie – kann eine operative Korrektur notwendig sein. Die Trochleaplastik ist ein bewährtes Verfahren, um die Kniescheibenführung zu verbessern und eine dauerhafte Stabilität herzustellen.

Die Trochleaplastik wird bei Patienten mit rezidivierenden Patellaluxationen durchgeführt, insbesondere wenn konservative Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen. Folgende Symptome und Diagnosen können eine Operation erforderlich machen:

  • Kniescheibeninstabilität: Die Kniescheibe springt heraus und gleitet nicht sicher in der Gelenkführung.
  • Trochleadysplasie: Fehlbildung der Trochlea, die zu einer mangelhaften Stabilisierung der Kniescheibe führt.
  • Habituelle Patellaluxation: Wiederholtes Ausrenken der Kniescheibe ohne äußere Einwirkung.
  • Knorpel-Knochen-Schäden: Langfristige Belastung durch eine instabile Patella kann Knorpelschäden verursachen.

UNSERE EXPERTISE

Spezialisten für die Trochleaplastik in München

Die Munich Airport Clinic bietet optimale Voraussetzungen für Knieoperationen. Die Trochleaplastik wird bei uns von erfahrenen Spezialisten durchgeführt. Dank moderner OP-Techniken und präziser Diagnostik profitieren Patienten von bestmöglichen Behandlungsergebnissen.

SCHRITT FÜR SCHRITT

Ablauf der Trochleaplastik-OP

Die Trochleaplastik ist ein operativer Eingriff. Dabei wird die Trochlea so umgeformt, dass die Kniescheibe stabil geführt wird.

1. Vorbereitung der Operation

Vor dem Eingriff erfolgen eine ausführliche klinische Untersuchung und bildgebende Diagnostik. Basierend auf der individuellen Knieanatomie wird entschieden, ob eine vertiefende Trochleaplastik notwendig ist oder eine andere Form der Stabilisierung, wie die MPFL-Rekonstruktion, ergänzend durchgeführt wird.

Gut zu wissen: MPFL steht für Mediales Patellofemorales Ligament. Es handelt sich um ein Band auf der Innenseite des Knies, das die Kniescheibe (Patella) stabilisiert und verhindert, dass sie nach außen verrutscht. Bei Patienten, deren Kniescheibe häufig rausspringt, kann das Band beschädigt sein.

2. Der Eingriff

Die Trochleaplastik erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und dauert etwa 1–2 Stunden. Dabei wird die Fehlbildung der Trochlea korrigiert:

  • Freilegung des Kniegelenks: Über einen kleinen Schnitt wird das Knie geöffnet.
  • Modellierung der Trochlea: Der Chirurg formt die Trochlea so um, dass die Kniescheibe besser geführt wird. Dabei werden Knochen- und Knorpelanteile vorsichtig modelliert.
  • Fixierung: Je nach Befund kann die neu geformte Trochlea mit bestimmten Materialien stabilisiert werden, die sich mit der Zeit von selbst abbauen.
  • Zusätzliche Maßnahmen: Falls erforderlich, wird gleichzeitig eine MPFL-Rekonstruktion oder eine Lateral Release durchgeführt. Auf diese Weise kann eine übermäßige Spannung auf der Außenseite des Knies gelöst werden.

Gut zu wissen: Bei einer lateralen Erweiterungsplastik werden verkürzte oder übermäßig straffe Strukturen auf der Außenseite der Kniescheibe (Patella) verlängert. Ziel ist es, die Zugkraft auf die Kniescheibe zu reduzieren, sodass sie wieder zentriert in ihrer natürlichen Gleitbahn verläuft.

Minimalinvasive Gelenkchirurgie.

3. Direkt nach der OP

Nach dem Eingriff wird das Knie mit einer speziellen Schiene ruhiggestellt, um eine optimale Heilung zu gewährleisten. Eine frühzeitige physiotherapeutische Mobilisation beginnt in der Regel bereits am ersten postoperativen Tag. In der Regel bleiben Patienten zwischen einem und zwei Tagen in unserer Klinik am Münchner Flughafen.

NACH DER OP

Rehabilitation und Nachbehandlung

Erste Phase (bis 1 Woche 2) – Schutz und Stabilisierung

Nach der Operation muss das Knie vorsichtig gesteigert mobilisiert werden, um eine optimale Heilung der operierten Strukturen zu gewährleisten.

  • Bewegungseinschränkung: In den ersten Wochen darf das Knie sogar bis 90° gebeugt werden.
  • Teilweise Entlastung: Patienten nutzen Gehstützen, um das operierte Bein nicht zu stark zu belasten.

Zweite Phase (Woche 3–6) – Schrittweise Mobilisierung

Die Belastung des Knies kann allmählich gesteigert werden.

  • Steigerung der Beweglichkeit: Die maximale Beugung wird schrittweise erhöht, bis die volle Beweglichkeit erreicht ist.
  • Physiotherapie: Gezielte Übungen kräftigen die Muskulatur und stabilisieren das Knie.
  • Patienten dürfen ohne Krücken laufen.

Dritte Phase (ab Woche 12) – Belastungssteigerung und Rückkehr zur Aktivität

Die Belastbarkeit des Knies wird weiter gesteigert, um einen Wiedereinstieg in Alltags- und Sportaktivitäten zu ermöglichen.

  • Aufbautraining: Koordinations- und Kräftigungsübungen helfen, das Knie zu stabilisieren.
  • Sportliche Aktivität: Je nach Heilungsverlauf ist eine Rückkehr zu Sportarten mit Kniebelastung nach 3–6 Monaten möglich.

VORTEILE

Vorteile der Munich Airport Clinic

Ikon - Vorteil 1

Moderne Ausstattung

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Erfahrene Fachärzte

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Kurze Wartezeiten

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Individuelle Betreuung

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Gute Erreichbarkeit

Ikon - Vorteil 1

Hohe Hygienestandards

DIAGNOSE

Diagnostik: Wie wird eine Trochleadysplasie festgestellt?

Um eine Trochleadysplasie zuverlässig festzustellen, werden verschiedene bildgebende Verfahren eingesetzt.

Klassifikation nach Dejour:
Wann ist eine OP erforderlich?

Die Klassifikation nach Dejour unterteilt die Trochleadysplasie in vier Schweregrade:

  • Typ A: Flache Trochlea ohne wesentliche Deformierung. Die Kniescheibe ist in ihrer Bewegung nicht stark eingeschränkt.
  • Typ B: Deutliche Abflachung mit beginnender Fehlformung. Erste Patellaluxationen können auftreten.
  • Typ C: Asymmetrische Trochlea mit einer stark erhöhten äußeren Gelenkbegrenzung. Das Risiko für eine Kniescheibenluxation ist hoch.
  • Typ D: Extreme Fehlbildung mit stark ausgeprägtem lateralen Höcker und Knorpelschäden. Die Kniescheibe findet keinen stabilen Halt mehr.

Eine operative Therapie ist ab Typ B oder höher sinnvoll. Das gilt insbesondere, wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Stabilität der Kniescheibe gewährleisten oder bereits mehrfache Patellaluxationen aufgetreten sind.

Eine Trochleaplastik kann die Lebensqualität von Patienten mit chronischer Kniescheibeninstabilität erheblich verbessern. Durch die Korrektur der Trochlea wird die Kniescheibe stabilisiert, wodurch erneutes Herausspringen der Kniescheibe verhindert wird. Nach einer gezielten Rehabilitation können die meisten Patienten wieder schmerzfrei gehen und Sport treiben.

FAQ

Häufig gestellte Fragen
zur Trochleaplastik

Kniescheibe rausgesprungen – ist eine Trochleaplastik-OP notwendig?

Wie lange dauert die Trochleaplastik-OP?

Wie lange ist man nach einer Kniescheiben-OP krank?

  • Bürotätigkeiten: Nach etwa 4–6 Wochen kann in vielen Fällen eine Rückkehr an den Arbeitsplatz erfolgen.
  • Körperlich anspruchsvolle Berufe: Bei Tätigkeiten mit hoher Belastung des Knies, wie Handwerks- oder Pflegeberufen, kann die Krankschreibung bis zu 12 Wochen oder länger dauern.
  • Sportliche Aktivitäten: Sport mit geringer Belastung wie Schwimmen oder Radfahren ist meist nach 3–6 Monaten wieder möglich.