Endoskopische Bandscheiben-OP bei München:
Schonende Hilfe bei Rückenschmerzen
“Meinen 2. Bandscheibenvorfall musste ich operieren lassen. Ich habe es nicht bereut: Erst war mein Bein zwar etwas taub, aber das verflog schnell und ich hatte keine Schmerzen mehr. Ich konnte schnell wieder aufstehen.“ So ähnlich berichten viele Betroffene von ihren Erfahrungen mit endoskopischen Bandscheiben-OPs.
Tatsächlich haben sich die Techniken stark weiterentwickelt: Waren Wirbelsäulenoperationen früher große Eingriffe mit erheblichen Muskeltraumata, spielen gerade endoskopische Bandscheibenoperationen heute in einer ganz anderen Liga. Wir erklären, was Sie wissen müssen.
Das Wichtigste in Kürze:
Wann ist eine Bandscheibenoperation notwendig?
Zunächst wird in der Regel eine konservative (also nicht-operative) Behandlung begonnen. Dazu gehören:
In den meisten Fällen bessern sich die Beschwerden damit innerhalb von 6 Wochen. Doch in manchen Fällen wird eine operative Behandlung empfohlen, zum Beispiel wenn:
ERKLÄRUNG
Was ist eine endoskopische Bandscheibenoperation?
Die endoskopische Behandlung eines Bandscheibenvorfalls ist ein modernes Verfahren, das immer beliebter wird. Es kommt mit kleinen Schnitten aus und ist dadurch recht schonend. Durch eine hochauflösende Kamera (4K) können selbst kleinste Strukturen wie Nerven, Bänder und Gefäße sehr gut visualisiert werden, sodass ausgetretenes Bandscheibengewebe präzise dargestellt werden kann und der Operateur dieses sicher entfernen kann.
Vorteile der Methode
Nachteile und Grenzen der endoskopischen Bandscheiben-OP
Ein Bandscheibenvorfall ist meist die Folge einer alters- oder belastungsbedingten Abnutzung der Bandscheibe. Bei stark fortgeschrittenem Verschleiß der Wirbelsäule oder bei komplexen Bandscheibenvorfällen reicht ein endoskopisches Verfahren unter Umständen nicht aus. In solchen Fällen prüfen wir gemeinsam, ob ein mikrochirurgisches Verfahren besser geeignet ist. Dabei wird das Operationsgebiet etwas großräumiger dargestellt, um bestimmte krankhafte Veränderungen besser behandeln zu können. Auch diese Methode ist kein großer Eingriff: Durch den Einsatz eines Operationsmikroskops lässt sich das umliegende Gewebe gezielt darstellen, ohne es stark zu belasten.
Beide Verfahren im Vergleich:
Merkmal | Endoskopische OP | Mikrochirurgie |
---|---|---|
Narkose | Sedierung und örtliche Betäubung | Vollnarkose |
Entlassung aus dem Krankenhaus | am selben Tag | ein Tag später |
Mobilisierung | am Operationstag | 84 % am Operationstag |
Erneute OP innerhalb eines Jahres | 5 % | 5 % |
Quelle: Springer
ABLAUF
Wie läuft die endoskopische Bandscheiben-OP ab?
Voruntersuchung
Vor der Operation ist eine hausärztliche Untersuchung notwendig, um die allgemeine Operationsfähigkeit festzustellen. Zudem wird ein aktueller MRT-Befund des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts benötigt, der nicht älter als 3 Monate sein sollte. Liegen bestimmte Vorerkrankungen wie Herz-, Lungen- oder Stoffwechselerkrankungen vor, können zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein.
Endoskopische Operation
Über einen nur fünf Millimeter kleinen Hautschnitt wird ein dünnes Röhrchen (Arbeitskanal) eingeführt, durch das eine Kamera und feine Instrumente zur Bandscheibe gelangen. Die Kamera liefert ein hochauflösendes Bild in 4K-Qualität, sodass der Operateur auch kleinste Strukturen wie Nerven oder Blutgefäße gut erkennen und das vorgefallene Gewebe gezielt entfernen kann. Im Anschluss wird die Haut mit wenigen Stichen verschlossen – meist ohne Drainage.
Wichtig: Die Wirbelsäule bleibt bei diesem Verfahren komplett stabil. Eine Versteifung ist nicht nötig.
Gut zu wissen: Je kleiner der Eingriff, desto größer die Herausforderung für den Chirurgen. Besonders an der Halswirbelsäule ist der Nervenstrang sehr empfindlich. Daher ist es wichtig, dass der behandelnde Chirurg viel Erfahrung auf dem Gebiet der Endoskopie mitbringt.
ENDOSKOPISCHE BANDSCHEIBEN-OP: WARUM ZU UNS?
Fachliche Exzellenz durch Dr. Ahmed Baraka
Ahmed Baraka
Facharzt für Neurochirurgie
Unser Facharzt Herr Baraka hat sich auf minimalinvasive Zugänge und Stabilisierungen der gesamten Wirbelsäule spezialisiert. Er hat das EUROSPINE Diploma, das Basis- und Konservativen- Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft.
NACH DER OP
Was passiert nach der minimalinvasiven Bandscheiben-OP?
Schon wenige Stunden nach dem Eingriff dürfen Sie vorsichtig aufstehen. Vorsichtige Bewegungen unter Aufsicht unseres Pflegepersonals und unter Anleitung durch unsere Physiotherapeuten sind möglich, aber auch die Schonung ist essentiell.
Diese Angaben können je nach individuellem Heilungsverlauf und beruflicher Tätigkeit variieren. Gerne beraten wir Sie individuell. Wichtig sind die regelmäßige Kontrolle in unserer Klinik sowie die physiotherapeutischen Übungen. So wird das Rückfallrisiko minimiert.
Erfolgsraten der spinalen Endoskopie
Bei einer Studie mit 613 Patientinnen und Patienten, die aufgrund eines Bandscheibenvorfalls unter Ischiasschmerzen litten, kam Folgendes heraus: Auf einer Skala von 0 bis 10 (10 = maximaler Schmerz) lagen die Beschwerden anfangs zwischen 7 und 8. Nach der endoskopischen Bandscheibenoperation sanken sie deutlich auf etwa 1 Punkt, stiegen in den darauffolgenden Wochen leicht an und gingen anschließend wieder zurück.
Patientinnen und Patienten, die dagegen mikrochirurgisch behandelt wurden, klagen in den ersten drei Wochen nach der OP über deutlich mehr über Schmerzen. Auch bei Rückenschmerzen, beim funktionellen Status, der Lebensqualität, der Zufriedenheit mit der Behandlung und dem Anteil der vollständig beschwerdefreien Patientinnen und Patienten zeigten sich tendenzielle Vorteile der endoskopischen Bandscheibenoperation.
Welche Risiken birgt die endoskopische Bandscheiben-OP?
Jede Operation ist mit Risiken verbunden – auch wenn sie minimalinvasiv durchgeführt wird. Möglich sind:
Gut zu wissen: Komplikationen treten bei Operateuren mit viel Erfahrung in der Wirbelsäulenchirurgie – besser noch mit minimalinvasiven Bandscheiben-OPs – selten auf. Die Operation des Bandscheibenvorfalls ist ein Standardeingriff!
VORTEILE
Warum zu uns?
Moderne Ausstattung
Erfahrene Fachärzte
Kurze Wartezeiten
Individuelle Betreuung
Gute Erreichbarkeit
Hohe Hygienestandards
Die endoskopische Bandscheibenoperation ist ein effektiver und schonender Eingriff. Sie ermöglicht vielen Menschen, schnell in ein schmerzfreies Leben zurückzukehren. Wenn Sie eine Klinik für die endoskopische Bandscheiben-OP suchen, beraten wir Sie gerne persönlich.
FAQ
Häufig gestellte Fragen
zur Bandscheiben-OP
Bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule tritt Gewebe aus dem Inneren der Bandscheibe aus. Dieses Gewebe kann auf eine nahegelegene Nervenwurzel drücken. Dadurch entstehen häufig starke, in das Bein ausstrahlende Schmerzen – man spricht von einer sogenannten Lumboischialgie. Zusätzlich können Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheit oder ein „Ameisenlaufen“ im Bein auftreten. In seltenen Fällen kommt es auch zu einer Muskelschwäche oder sogar zu einer Lähmung bestimmter Muskelgruppen.
Die endoskopische Bandscheibenoperation eignet sich nicht für alle Befunde, etwa bei starkem Wirbelverschleiß oder großen Bandscheibenvorfällen. Zudem ist sie technisch anspruchsvoll – das Ergebnis hängt stark von der Erfahrung des Operateurs ab. Komplikationen sind selten, da das Verfahren als schonend gilt, sind aber möglich.
In der Regel beträgt die Krankschreibung etwa 2 bis 6 Wochen. Je nach Beruf (körperlich belastend oder sitzend) und Heilungsverlauf kann die Dauer individuell abweichen. Sie sind aber deutlich früher bereits wieder mobil und können in Ihren Alltag zurückkehren – auch wenn nicht sofort alle Aktivitäten wie etwa Sport erlaubt sind.
Die meisten Patientinnen und Patienten erholen sich innerhalb von 4 bis 6 Wochen. In vielen Fällen sind Betroffene schneller wieder mobil als nach einer offenen OP. Sport und körperliche Belastung sind meist nach etwa 6 bis 8 Wochen wieder möglich.
Nach dem Eingriff bleiben die Patientinnen und Patienten manchmal nur ein bis zwei Tage im Krankenhaus. In vielen Fällen ist sogar eine ambulante Entlassung am selben Tag möglich. Ob das eine Option ist, hängt vom Gesundheitszustand, dem Schmerzverlauf und der Mobilität nach dem Eingriff ab.
Welche Methode die Beste ist, hängt vom individuellen Befund ab. Bei gut abgrenzbaren Vorfällen ohne starke Degeneration gilt die endoskopische Technik als sehr schonend. Bei komplexeren Fällen ist die mikrochirurgische Diskektomie oft das Mittel der Wahl. Gerne beraten wir Sie persönlich dazu.