Spinalkanalstenose: Endoskopische Operation für mehr Lebensqualität

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„Ich war früher begeisterter Läufer, konnte aber vor einigen Jahren kaum noch 500 Meter Gehen. Die Diagnose: lumbale Spinalkanalstenose. Da ich Vorerkrankungen hatte, zögerte ich, die Operation durchführen zu lassen. Aber mit ständigen Schmerzen leben wollte ich auch nicht. Heute bin ich froh, die Entscheidung getroffen zu haben. Mittlerweile kann ich mich wieder schmerzfrei bewegen.“ So der Erfahrungsbericht eines Patienten nach seiner Spinalkanalstenose-OP. Wir erklären, wie die operative Behandlung der Spinalkanalstenose abläuft.

Operation der Spinalkanalstenose: Das Wichtigste in Kürze

  • Eine OP wird häufig durchgeführt, wenn sich die Spinalkanalstenose anders nicht behandeln lässt und trotz konservativer Therapie starke Schmerzen oder neurologische Ausfälle bestehen.
  • In der Munich Airport Clinic führen wir vorrangig die schonende endoskopische Operation durch, da die Regenerationszeit kürzer ist.
  • 9 von 10 Betroffenen sind nach der Wirbelkanalstenose-OP schmerzfrei.
  • Die Genesung dauert allerdings etwas: Mit 6 Wochen Arbeitsunfähigkeit ist zu rechnen.

Die lumbale Spinalkanalstenose ist eine Verengung des Wirbelkanals im Bereich des unteren Wirbelsäulenabschnitts. Sie entsteht häufig durch altersbedingte Abnutzung, Bandscheibenvorfälle oder Knochenveränderungen. Die Wirbelkanalverengung kann durch den Druck auf das Rückenmark und Nerven verschiedene Symptome auslösen. Betroffene müssen beim Gehen häufig Pausen einlegen, da die Schmerzen zunehmen. Viele Menschen mit Spinalkanalstenose bevorzugen es außerdem, seitlich und mit angezogenen Knien zu schlafen, um den Rücken zu entlasten.

Weitere typische Symptome einer Wirbelkanalstenose sind:

  • Rückenschmerzen, die sich beim Gehen oder Stehen verschlimmern
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Beinen
  • Schwäche in der unteren Extremität
  • Gangunsicherheit oder Gleichgewichtsstörungen
  • in schweren Fällen: Blasen- oder Darmfunktionsstörungen

ERKLÄRUNG

Wann ist eine Operation der Spinalkanalstenose notwendig?

Eine Spinalkanalstenose-OP wird in Betracht gezogen, wenn:

  • konservative Therapien (Physiotherapie, Schmerzmedikation) keine ausreichende Linderung bringen
  • neurologische Ausfälle wie Muskelschwäche oder Gefühlsstörungen auftreten
  • die Lebensqualität erheblich eingeschränkt ist

In der Munich Airport Clinic behandeln wir die Spinalkanalstenose an der Lendenwirbelsäule (LWS) mit der sogenannten endoskopischen Dekompression. Dabei handelt es sich um ein minimalinvasives Verfahren der modernen Wirbelsäulenchirurgie. Es erlaubt eine gezielte Entlastung eingeengter Nervenstrukturen – ohne größere Schnitte oder Muskelverletzungen.

VORTEILE

Verengung des Spinalkanals endoskopisch operieren: Ihre Vorteile 

  • Gewebeschonender Zugang: Der minimalinvasive Zugang schont Muskeln, Bänder, Knochen und Nervenstrukturen. Die zwei kleinen Hautschnitte sind lediglich 5 mm groß. Ziel ist es, funktionserhaltend zu operieren – also so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig einzugreifen. Das hilft, die natürliche Stabilität und Beweglichkeit der Wirbelsäule zu bewahren.
  • Moderne bildgebende Verfahren: Eine hochauflösende 4K-Kamera liefert gestochen scharfe Bilder aus dem Operationsfeld. So können wir auch kleinste Strukturen exakt erkennen und millimetergenau arbeiten.
  • Schneller fit dank kurzer OP-Zeit: Die Eingriffe sind kürzer als bei herkömmlichen Verfahren. Das reduziert nicht nur die Belastung während der OP, sondern ermöglicht häufig auch eine frühzeitige Mobilisierung, kürzere Klinikaufenthalte und eine geringere Schmerzbelastung.
  • Auch bei vielen Vorerkrankungen geeignet: Da der Eingriff schonend ist, können auch Patienten mit Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-, Lungen-, Leber- oder Nierenleiden relativ sicher behandelt werden. Die geringere operative Belastung macht die endoskopische Methode zu einer echten Alternative – selbst bei bestimmten komplexeren Ausgangslagen.

Wir können die Spinalkanalstenose häufig dann endoskopisch operieren, wenn sie lokal begrenzt ist – also nur ein oder zwei Segmente der Lendenwirbelsäule betroffen sind. Voraussetzung ist, dass keine schwere Wirbelinstabilität oder ausgeprägtes Wirbelgleiten (Spondylolisthesen) vorliegen. Anmerkung: Gerade auch bei multisegmentalen Veränderungen (daher zwei oder mehr Höhen) geeignet, da durch den minimalinvasiven endoskopischen Eingriff die Funktion und Stabilität der einzelnen Segmente erhalten bleibt.

Grafik einer Spinalkanalstenose.

Wann ist eine mikrochirurgische Operation notwendig?

Bei einigen Erkrankungen der Wirbelsäule reicht ein endoskopisches Vorgehen nicht aus. Vor allem bei fortgeschrittenen, verschleißbedingten Veränderungen der Wirbelsäule kann eine erweiterte Darstellung des Operationsfeldes notwendig sein. Hier kommt die mikrochirurgische Dekompression zum Einsatz.

Sie ist besonders geeignet, wenn:

  • größere knöcherne Einengungen oder Verwachsungen bestehen
  • mehrere Strukturen gleichzeitig betroffen sind
  • ein präziser Zugang zu tiefer liegenden Nervenelementen erforderlich ist
  • der Operateur eine erweiterte Übersicht über das Gewebe benötigt

ABLAUF

Ablauf der endoskopischen Spinalkanalstenose-OP

In unserer Sprechstunde begrüßt Sie unser Facharzt Herr Baraka, der seit als 2022 Oberarzt tätig ist. Er hat sich auf minimalinvasive Zugänge und Stabilisierungen der gesamten Wirbelsäule spezialisiert. Gerne führt er alle notwendigen Untersuchungen durch und erklärt Ihnen, ob eine OP der Spinalkanalstenose bei Ihnen sinnvoll ist.

So läuft der operative Eingriff in der Regel ab:

  • Zwei kleine Hautschnitte: Es werden zwei kleine Schnitte von etwa 5mm an der Nähe der betroffenen Stelle gesetzt.
  • Einführung des Endoskops und der Arbeitsinstrumente: Über den oberen Hautschnitt schieben wir ein Endoskop ein. Es enthält eine Kamera und feine mikrochirurgische Instrumente. Die Kamera überträgt hochauflösende Bilder auf einen Monitor. Über den unteren Hautschnitt wird gesondert ein semitubulärer (halbkreisförmig) Arbeitskanal eingeführt. Durch den Arbeitskanal werden die Arbeitsinstrumente eingeführt und navigiert.
  • Gezielte Entlastung der Nerven: Nun entfernt der Operateur die Strukturen, die den Spinalkanal verengen – zum Beispiel verdickte Bänder, knöcherne Einengungen oder Bandscheibengewebe. Dank Präzisionsinstrumenten ist dieser Vorgang gewebeschonend.
  • Sorgfältiger Verschluss: Nach erfolgreicher Dekompression wird der Arbeitskanal entfernt. Der kleine Hautschnitt wird mit wenigen Stichen vernäht oder geklebt und mit einem sterilen Verband versorgt.

Die OP im Überblick:

  • OP-Dauer: 60 – 90 Minuten
  • Betäubung: meist Vollnarkose, in Einzelfällen Regionalanästhesie
  • Zeit im Aufwachraum nach der OP: 4 Stunden
  • Stationärer Aufenthalt: 2 – 5 Tage

Schon am selben oder am nächsten Tag können die meisten Patientinnen und Patienten mit Unterstützung wieder aufstehen. Oft ist bereits eine Mobilisation unter physiotherapeutischer Anleitung möglich. Unsere Klinik verfügt über 17 Betten, so dass wir allen Patientinnen und Patienten viel Aufmerksamkeit schenken können. Unser erfahrenes Team begleitet Sie professionell bei Ihrer Genesung.

ENDOSKOPISCHE SPINALKANALSTENOSEN-OP: WARUM ZU UNS?

Team

Ahmed Baraka
Facharzt für Neurochirurgie

Unser Facharzt Herr Baraka hat sich auf minimalinvasive Zugänge und Stabilisierungen der gesamten Wirbelsäule spezialisiert. Er hat das EUROSPINE Diploma, das Basis- und Konservativen- Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft.

NACH DER OP

Nach der Operation der Spinalkanalstenose

Unser Ziel ist es, Sie so schnell und sicher wie möglich wieder in Bewegung zu bringen – mit möglichst wenig Belastung und maximalem Komfort.

Dabei handelt es sich um Richtwerte. Ihr behandelndes Team erstellt für Sie einen individuellen Rehabilitationsplan, der auf Ihren Gesundheitszustand und Ihre Ziele abgestimmt ist.

Erfolgsraten der Spinalkanalstenose-OP

Nach der OP der Spinalkanalstenose sind die Beinschmerzen bei etwa 80 Prozent der Patientinnen und Patienten sofort verschwunden. Wie lang die wundbedingten Schmerzen nach der Spinalkanalstenose-OP anhalten, ist individuell unterschiedlich. Außerdem kann es sein, dass auch nach der Spinalkanalstenose-OP immer noch ein Taubheitsgefühl vorhanden ist. Meist bessert sich das mit der Zeit.

Insgesamt berichten viele Patienten von einer länger möglichen Gehstrecke und einer erhöhten Lebensqualität. Auch Treppensteigen ist nach einer OP der Spinalkanalstenose meist wieder problemlos möglich.

Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen OP:

  • Erstmobilisation 6 Stunden nach Operation
  • Entlassung am Folgetag
  • Schnellere Mobilisation in den ersten drei Wochen durch schnellere Wundheilung und minimaler Irritation der Muskulatur, Gelenke und Bänder.

Langfristig profitieren die Patientinnen und Patienten von einer verbesserten Mobilität und Schmerzfreiheit. Rückfälle sind selten, insbesondere wenn begleitende Reha-Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Daher ist die Operation der Spinalkanalstenose auch für ältere Patientinnen und Patienten häufig eine sinnvolle Option.

VORTEILE

Spinalkanalstenose-OP bei München: Warum zu uns?

In der Munich Airport Clinic stehen wir Ihnen mit einem erfahrenen Team und modernster Ausstattung zur Seite. Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung und erfahren Sie mehr über Ihre individuellen Behandlungsmöglichkeiten!

Ikon - Vorteil 1

Moderne Ausstattung

Ikon - Vorteil 1

Erfahrene Fachärzte

Ikon - Vorteil 1

Kurze Wartezeiten

Ikon - Vorteil 1

Individuelle Betreuung

Ikon - Vorteil 1

Gute Erreichbarkeit

Ikon - Vorteil 1

Hohe Hygienestandards

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Spinalkanalstenose?

Wann sollte man eine Spinalkanalstenose operieren lassen?

Wo ist die beste Klinik für eine Spinalkanalstenose-OP?

Wie lange dauert der Heilungsprozess nach einer Spinalkanal-OP?

Ist eine Spinalkanalstenose-Operation gefährlich?

Wie lange muss man bei einer Spinalkanal-OP im Krankenhaus bleiben?

Was darf man nach einer Spinalkanalstenose-OP nicht machen?